DAS LOTUS-KINDERHEIM

Das LOTUS-Kinderheim


Hausschild des LOTUS-Kinderheims mit Adresse
auf Deutsch etwa: 
„Liebende der Aufrichtigkeit, der Eintracht und des Dienens“
ist ein Haus für Mittellose und Waisen.
LOTUS-Kinderheim e.V.
Förderverein für das LOTUS-Kinderheim in Salem/Indien

Das LOTUS-Kinderheim ist nach dem Registrierungsgesetz des indischen Bundesstaates Tamil Nadu unter der Registrierungs-Nr. 152/97 eingetragen.

Die Adresse:

LOTUS Home
855, Rohini Gardens, 
Periya Pudur, 
Salem-636016
INDIA
Tel.: +919600416555
Das LOTUS-Kinderheim

Dieses Haus wird von einer ehemaligen Schönstattschwester betrieben, der es aufgrund gesundheitlicher Problem nicht möglich war, ihren Dienst als Schwester im Orden fortzusetzen.
Dies aber änderte nichts an ihrer Begeisterung für ihren Auftrag, Gott durch den Dienst an den Armen und Niedrigen zu ehren. Sie erkannte darin ihren Auftrag, dieses Haus zu gründen: 
Das LOTUS-Haus wurde von Schwester Celine Augustine Mary gegründet und bis heute betrieben. 
Kleines Mädchen mit weißem Zeigefinger

Die Geschichte des LOTUS-Haus begann am 08.08.1994 in Krishnagiri (ca. 100 km nördlich von Salem). 1997 zog Schwester Celine mit dem LOTUS-Haus nach Salem und arbeitet dort an verschiedenen Plätzen. Das Haus an seinem heutigen Platz wurde am 08.09.1998 gegründet.
Die offizielle Einweihung fand im kleinen Rahmen am 26.02.1999 durch den angesehenen Richter Herrn Jagadheesan statt.

Zur Zeit werden vom und im LOTUS-Haus insgesamt 112 Kinder, Jugendliche und Frauen betreut (Stand Juli 2019).

1 Kindergartenkind  (Januar 2012: 6)
71 Schulkinder, intern: 41, extern: 30 (Januar 2012: 39)
17 CollegeschülerInnen und StudentInnen (Januar 2012: 7) und
18 OberschülerInnen und StudentInnen besuchen das College oder die Universität in einem Internat (Januar 2012: 25)
Weitere 5 Mittellose  (Januar 2012: 4)

Außerdem werden verschiedene bedürftige Familien unterstützt.

Die Gründerin:
 
Die Gründerin des LOTUS-Haus Schwester Celine Augustine Mary stammt ursprünglich aus B.Pallipatti im Bezirk Dharmapuri (Bundesstaat Tamil Nadu).
Die Gründerin des Kinderheims, Schwester Celine Augustine Mary

Von Kindheit an hatte sie das Bedürfnis, durch ihren Dienst am Menschen Gott zu dienen und zu ehren. Sie sorgt für die Armen und Bedürftigen, tröstet die Verzweifelten und kämpft mit und für diejenigen, die im Leben zu scheitern drohen. Daher fasste sie den Entschluss, den Schönstatt-Schwestern beizutreten. 

Wie schon erwähnt, konnte Schwester Celine diesen Dienst aufgrund zunehmender gesundheitlicher Probleme nicht als Schönstatt-Schwester fortsetzen.
Ein großes Gruppenfoto aus dem Kinderheim

Aber in ihrer Hingabe und Entschlossenheit in ihrem Dienst hat sie sich den Benachteiligten verschrieben. Daraus ist der Entschluss entstanden, dieses Haus zu gründen. Sie gründete und betreibt das LOTUS-Haus unter den verschiedensten Problemen, in dem sie den Weg geht, den Gott ihr zeigt.
Als sie das Haus gründete, war sie nicht angestellt. Später erhielt sie eine staatliche Anstellung als Oberstufenlehrerin. Aber dieses Gehalt alleine reicht nicht, um das LOTUS-Haus zu betreiben. Sie baut auf die Hilfe Gottes, um das Haus mit Hilfe ihrer Eltern und Spendern führen zu können.

Dies ist, in etwa, die Übersetzung, wie sich das LOTUS-Haus selbst sieht.
Gregor Muche, einer der Gründer des LOTUS-Kinderheim-Vereins, dazu, wie er als Deutscher das LOTUS-Haus bei einem Besuch vor Ort erlebt hat: 
Das LOTUS-Haus verfolgt drei Hauptziele.

1. Kindern, die, aus welchen Gründen auch immer, ohne Ihre Eltern aufwachsen müssen, ein zu Hause, eine Familie, aber auch Erziehung und Bildung zu geben.
Das Lotus-Kinderheim

Es haben zwar kurzzeitig auch schon Kleinkinder im LOTUS-Haus gelebt, aber da die Kinder mit gegenseitiger Hilfe weitestgehend selbstständig sein müssen, sollten die jüngsten wenigsten 3 Jahre alt sein. Ich (Gregor Muche) habe einen Tag mit den Kindern verbracht und gespielt. Ich war und bin zutiefst fasziniert, gerührt und auch erschüttert, in welcher Einfachheit und Freude, mit wie viel Fleiß, Harmonie und gegenseitiger Hilfe die Kinder miteinander leben. Neben einigen Frauen, die beim Kochen helfen, führen Schwester Celine, die eine Vollzeitstelle als Lehrerin in einer Schule hat, und eine weitere Schwester, Sathya, das ganze Haus allein! Das heißt, mindestens 80% der Arbeit, die bei uns „Hotel Mama“ erledigt, müssen die Kinder selber leisten.

2. Jungen Menschen zu helfen, ihre Ausbildung auf einem möglichst hohen Niveau abzuschließen.

26 Kinder und Jugendliche leben im Internat, um eine höhere Schule zu besuchen. Dies dürfte der weit größte Teil der Kosten sein, die das LOTUS-Haus aufbringen muss. Aber Bildung ist für diese jungen Menschen der einzige Weg, um das Leben in Armut und Elend zu verlassen. Gleichzeitig erhalten sie im LOTUS-Haus Hilfe und Training, um sich im Leben zu behaupten.
Was dies bedeutet, kann man nur verstehen, wenn man den Hintergrund der indischen Gesellschaft kennt, in der es noch heute fast unmöglich ist, aus den Verhältnissen, in die man geboren wurde, in bessere aufzusteigen.

3. Mittellosen, alleinstehenden Frauen ein Zuhause und eine Zukunft zu geben.

Auch was das heißt, in Indien als Frau, aus welchen Gründen auch immer, ohne Mann und Familien zu sein, kann man nicht mit wenigen Worten beschreiben.
Man muss sich mit der traditionellen, aber eben noch allgegenwärtigen Rolle der Frau, der Ehe und der Familie in Indien beschäftigen, um das für uns Unvorstellbare zu erahnen. Nur so viel: Früher wurde die Frau, wenn ihr Mann vor ihr starb, mit ihm verbrannt.

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